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Bildung gut finden

Digitale Roadshow

Die Digitalisierung beeinflusst die Arbeitswelt – insbesondere das Handwerk – zunehmend. Das hat nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die Arbeitnehmer, sondern auch auf die Lernmethoden der beruflichen Bildung. Welche genau, zeigt die SBH-Gruppe bei ihrer Digitalen Roadshow. Nachdem sie bereits in der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, den Niederlassungen in Hannover, Hameln und Holzminden, bei den „DIGI DAYS 2019“ der Agenturen für Arbeit in Nordhorn, Hildesheim und Braunschweig Halt gemacht hat, war sie Mitte Januar am Standort der SBH West in Paderborn zu Gast.

Interessierte nutzten die Digitale Roadshow, um sich über den Einsatz von digitalen Technologien in der beruflichen Bildung zu informieren. In einem interaktiven Workshop zeigte die SBH West, ein Tochterunternehmen der Stiftung Bildung & Handwerk, wie sich die Lernkultur durch den Einsatz von digitalen Technologien wandelt. „Die Transformation der beruflichen Bildung ist nicht neu. Nur die Geschwindigkeit nimmt rasant zu“, so Peter Gödde, Vorstand Stiftung Bildung & Handwerk, in seiner Ansprache. „Es ist wichtig, dass Arbeitnehmer sich frühzeitig mit der Digitalisierung ihrer Stelle befassen und aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien sind“, ergänzt Andreas Broszio, Leiter Business Development & Marketing bei der SBH Nord GmbH, während der ersten Station der Roadshow: einem Impulsvortrag zum Thema „berufliche Bildung der Zukunft“. An weiteren fünf Stationen informieren Ausbilder der SBH Nord GmbH und SBH West GmbH die Teilnehmer zu den Themen VR und Simulation, Drohnen, digitale Fertigungsprozesse, Coaching mit digitalen Medien, Robotik und KI. Was alle präsentierten Technologien gemeinsam haben: Sie erleichtern die Arbeit und schaffen neue Lernwelten. „Vor allem Schüler sind von dem Einsatz neuer Technologien begeistert und interessieren sich wieder mehr für Handwerksberufe“, erzählt Ausbilder Gilbert Kwirant von der SBH West, der das virtuelle Schweißen präsentiert. „Es ermöglicht einen realen Einblick in den Beruf, ohne dass tatsächlich geschweißt wird. Das ist ungefährlicher, gesünder und spart auch Materialkosten.“ Langjährig in dem Bereich Beschäftige müssen sich allerdings oftmals erst an die Handhabung gewöhnen und stehen dem eher kritisch gegenüber. Das sei auch der Knackpunkt der Digitalisierung im Handwerk: „Die Technologien werden zwar preislich immer erschwinglicher für die Betriebe, den Mitarbeitern fehlt aber oft die passende Qualifizierung oder eine offene Einstellung“, sagt Gödde. „Viele Mitarbeiter sehen die Digitalisierung als Bedrohung. Sie sollten sie viel mehr als Chance sehen und sie als Anlass nehmen, um ihre Kompetenzen zu erweitern."

Der nächste Halt der Roadshow in Paderborn ist für November 2020 geplant.

vl: Andreas Broszio (Leiter Business Development & Marketing SBH Nord), Sonja Becker (Gebietsleitung SBH West), Peter Gödde (Vorstand Stiftung Bildung & Handwerk)

 

Die Stationen der Digitalen Roadshow:

 Berufliche Bildung der Zukunft

In einem Impulsvortrag werden zunächst die Auswirkungen von neuen und innovativen Lerntechnologien auf die berufliche Bildung erläutert.

 Virtual Reality & Simulation

Durch den Einsatz von Virtual Reality (VR) und Simulationen werden neue interaktive Lernumgebungen ermöglicht. So können beispielsweise Altenpfleger durch VR einen anderen Blick auf die menschliche Anatomie bekommen oder Umschüler zum Triebfahrzeugführer an einem Simulator üben, bevor sie im realen Schienenverkehr fahren.

In der FahrerAkademie der SBH West können Teilnehmer zunächst am Simulator üben, bevor es auf die Straße geht.

 Drohnen

Drohnen werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt: in der Landwirtschaft, im Handwerk oder in der Stadtplanung. Durch Drohnen können beispielsweise Architekten schneller und einfacher Grundstücke vermessen oder Polizisten eine Gefahrensituation aus sicherer Entfernung einschätzen.

 Digitale Fertigungsprozesse

Im Rahmen der Industrie 4.0 wird die Wertschöpfungskette zunehmend anhand einer Smart Factory abgebildet. Im gewerblich-technischen Bereich, v. a. dem Maschinen- und Anlagenbau, stehen hier vor allem die Gestaltung von CNC- und additiven Fertigungsprozessen (3D-Druck) im Fokus.

 Coaching mit digitalen Medien

Durch den Einsatz von 3D-Animationen erreicht Coaching ein neues Level. Teilnehmer erstellen sich ihren eigenen Avatar und können so mit ihm interagieren. Vor allem im Hinblick auf die Identitäts- und Kompetenzentwicklung kommen Animationen zum Einsatz.

 Robotik & Künstliche Intelligenz

In vielen Bereichen der Arbeitswelt kommen bereits Roboter zum Einsatz, da die Mensch-Roboter-Schnittstelle immer größer wird. Mit ihnen kann zum Beispiel in einem Coding-Workshop das Programmieren erlernt werden. KI-Anwendungen werden zukünftig große Teile vorhandener Berufsbilder ersetzen.

Mit NAO und Pepper (vorne) kann das Programmieren geübt werden.