Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt neuen Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2020“ vor
Die Bundesministerin Karliczek, die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Dr. Hubig, und der Sprecher der Autorengruppe, Prof. Dr. Maaz, haben den Bildungsbericht 2020 vorgestellt. Der Bericht „Bildung in Deutschland 2020“ erscheint alle zwei Jahre und wird dieses Jahr bereits das achte Mal veröffentlicht. Er wird von einer unabhängigen Wissenschaftlergruppe erstellt und soll Herausforderungen im deutschen Bildungssystem aufzeigen. Diese sind laut Hubig deckungsgleich mit den Fortschritten, die wir im letzten Jahr machten. Sie liegen in den Bereichen Chancengerechtigkeit, Durchlässigkeit und Aufstiegsorientierung. Der Bericht zeigt aber auch, dass wir auf einem guten Weg sind. Die Bildungsausgaben und die Bildungsstandards steigen beispielsweise und auch der Trend zur Höherqualifizierung besteht weiterhin. So haben vor allem junge Menschen im Vergleich zu ihren Eltern einen höheren Schulabschluss.
Der Bericht zeigt aber auch, dass viele Menschen über geringe schriftsprachliche Kompetenzen verfügen und dass die Zahl der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss im Vergleich zu 2013 angestiegen ist. Auch hier muss das deutsche Bildungssystem ansetzen. Genauso wie im Bereich der digitalen Bildung. Hier hat Corona gezeigt, dass große Unterschiede zwischen Schulen und Bildungseinrichtungen bestehen. Im Bereich der Hochschule und Weiterbildungen finden viele Lehr-Lern-Geschehen digitalisiert statt, in Schulen mangelt es meist schon an der Ausstattung, um digitale Lernformate überhaupt anbieten zu können.