Die Stiftung Bildung & Handwerk begrüßt Zuwanderungsgesetz
Deutschland ist auf die Zuwanderung von nichteuropäischen Fachkräften angewiesen
Die Stiftung Bildung & Handwerk begrüßt das neue Zuwanderungsgesetz. Dieses setze die richtigen Schwerpunkte zur Schließung der Lücke hinsichtlich des Fachkräftemangels und verschaffe darüber hinaus den zahlreichen Handwerksbetrieben, die sich bei der Integration geflüchteter Menschen engagiert haben, endlich Rechtssicherheit.
„Unser Land braucht nicht nur zugewanderte Akademiker, sondern Menschen mit Berufsausbildung und auch Auszubildende“, sagt Ass. jur. Peter Gödde, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bildung & Handwerk. Das Zuwanderungsgesetz beinhalte dazu zentrale Verbesserungen sowie tragfähige und ausgewogene Lösungen, um die gesteuerte Zuwanderung von qualifizierten ausländischen Fachkräften zu erleichtern. „Ob wir wollen oder nicht: Dieses Land funktioniert nur noch mit Unterstützung von Nicht-Deutschen. Und das muss ordentlich geregelt sein“, so Gödde. Eine weitere Verknappung der Fachkräfte führe nicht nur zu einer Wachstumsbremse. Zudem drohten den Verbrauchern längere Wartezeiten und Preiserhöhungen.
Die Stiftung Bildung & Handwerk leiste beispielsweise seit Jahren einen gezielten Beitrag zur Fachkräftesicherung. Zu nennen sei da zum einen die Förderung beruflicher Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen und arbeitslosen jungen Fachkräften aus Europa im Sonderprogramm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales “MobiPro“. Zum anderen vermittle das Ausbildungsprogramm „Dual & Global“ vietnamesische Auszubildende in deutsche Betriebe. Und auch mit der Initiative „Integration-Chance-Mittelstand“ (ICM) habe der Bildungsträger SBH West GmbH Betriebe aus der Region bei der beruflichen Integration Geflüchteter beraten und begleitet. „Zahlreiche Handwerksbetriebe haben in den letzten Jahren Praktikums- und Ausbildungsplätze bereitgestellt. Rechtssicherheit gab es dabei nie. Das ändert sich jetzt endlich durch das Gesetz über die Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung und das ist durchweg positiv zu bewerten“, sagt Gödde.