Are you INTENSEd? - Projekt startet eigenen YouTube-Kanal

Wie erreicht man abgekoppelte Jugendliche? Mit "INTENSE" hat die SBH Nordost GmbH im Rahmen des ERASMUS+ Programms der Europäischen Union ein Projekt ins Leben gerufen, das genau diese Fragestellung mithilfe eines ganzheitlichen Ansatzes aufgreift. Seit über einem Jahr arbeitet Sven Brinkmann, Leiter der Geschäftsentwicklungsabteilung der SBH Nordost GmbH und Projektverantwortlicher, mit Partnern aus verschiedenen europäischen Ländern daran zusammen. Jetzt haben sie in einem projektbezogenen YouTube-Kanal erste inhaltliche Videos veröffentlicht.

Ein Kernthema des Projektes ist es, alle Beteiligten der verschiedenen Schnittstellen von Jugendamt bis Jobcenter übergreifend mit einzubeziehen, um die Jugendlichen "von ganz weit weg bis hin zum selbstständigen Leben zu begleiten. Und zwar mit allen Facetten, die dazu gehören", formuliert Brinkmann. Dafür sollen Fachkräfte, sogenannte Transition-Coaches, geschult werden, die über diese Grenzen hinweg denken und auch die jeweiligen Familien miteinbeziehen.

„Dafür wollen wir uns natürlich mit den regionalen Beteiligten vernetzen und sie für unser Projekt gewinnen“, erklärt Brinkmann. Die erste Zielstellung des „INTENSE“-Ansatzes zielt auf die bereits abgekoppelten Jugendlichen ab. Die Transition-Coaches sollen die Jugendlichen befähigen, ihren eigenen Förderbedarf zu erkennen, sich Ziele zu stecken und eigenverantwortlich an diesen zu arbeiten. Die zweite Zielstellung dreht sich um Prävention. Hier soll frühzeitig ein Weg gefunden werden, damit die gefährdeten Jugendlichen gar nicht erst abgekoppelt werden. Struktur und Zusammenarbeit ist der Kern der dritten Zielstellung. Durch das rechtzeitige Einbeziehen aller Beteiligten (Stakeholder) soll eine Basis für übergreifende Zusammenarbeit geschaffen werden.

"Der YouTube-Kanal soll als Einstieg zu den Kurs-Inhalten für den Transition-Coach dienen", erklärt Sven Brinkmann. Die Videos seien eine wichtige Basis für das digitale Lernen.