Auftaktveranstaltung „Lernakademie 4.0“ ist voller Erfolg
Frisch aus dem 3D-Drucker: Innerhalb einer dreiviertel Stunde entstand der Schneemann. Foto: Tina Gewandt
Ein orangefarbener Schneemann aus dem 3D-Drucker und die virtuelle Badplanung via VR-Brille sind nur zwei der vielen Highlights, die am vergangenen Donnerstag neugierig und das viel besprochene Thema Digitalisierung fassbar machten.
Zum Projektauftakt der „Lernakademie 4.0“ haben sich neben Vertretern aus verschiedenen Institutionen und Netzwerken auch Vertreter von dreizehn Thüringer Firmen im Saal der „Automobilen Welt Eisenach“ eingefunden.
Mit diesem Projekt wollen die Kooperationspartner SBH Nordost GmbH und SPA GmbH gemeinsam mit und für kleine und mittelständische Unternehmen aus Thüringen berufsbegleitende Weiterbildungen für Beschäftigte entwickeln und in der Praxis erproben. Das Besondere: Hierfür stehen Themen rund um die Digitalisierung - wie digital gesteuerte Produktionsabschnitte und das Lernen im virtuellen Klassenzimmer – im Mittelpunkt.
„Heute wollen wir herausfinden, welche Bausteine Sie brauchen, um digital Schritt zu halten“, erklärte Marion Schubert, Gebietsleiterin der SBH Nordost GmbH, den Gästen. Zur Auftaktveranstaltung ging es um die Frage, welche Unterstützung Unternehmen im Digitalisierungsprozess brauchen und sich wünschen. „Wir entwickeln unsere Angebote nach Ihren Bedarfen.“ Diese zu erkennen sei allerdings die größte Hürde, weiß Dr. Sebastian Gerth vom Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft 4.0. Er widmet sich als Partner in der „Lernakademie 4.0“ deshalb genau dieser Aufgabe.
„Alles, was im Rahmen der ‚Lernakademie‘ erarbeitet wird, wollen wir den Unternehmen zur Verfügung stellen, damit alle davon profitieren“, erklärte Schubert. An den verschiedenen Ständen der Veranstaltung konnten sich die Gäste aktuelle Trends und Entwicklungen hautnah ansehen und ins Gespräch kommen. Unter anderem mit dem virtuellen Klassenzimmer präsentierte sich die SBH Nordost GmbH. Hier können sich Lernende unabhängig von Zeit und Raum Wissen aneignen.
Neben den Möglichkeiten der Digitalisierung bekommt im Projekt eine Frage besondere Beachtung: Wo steht der Mensch bei diesem Thema? „Die Ausbildung der Zukunft dreht sich immer noch um den Menschen, nur die Lernmethoden werden sich verändern“, erklärte Marion Schubert. Die Gebietsleiterin hat aus den zahlreichen Gesprächen viele Anregungen mitgenommen. „Gesprächsthemen waren unter anderem die Datenspeicherung, Datensicherheit und die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine. Hier können wir mit unserer Arbeit ansetzen.“
Die „Lernakademie 4.0“ wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds für zwei Jahre kofinanziert.