Jugendliche begeistern mit Engagement für Projekt gegen Rassismus
Das "Tagebuch der Gefühle" wird vorgelesen. Bild: Alexander Hermanns
Kein Platz für Rassismus: Die Jugendlichen aus dem Projekt "STABIL" der SBH Nordost GmbH und Schüler der Kooperativen Gesamtschule Ulrich von Hutten haben am Samstag, 08. Februar, im Stadthaus Halle offiziell ihr Projekt "Tagebuch der Gefühle" vorgestellt.
Unter den Gästen waren Halles Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand, Bundestagsabgeordneter Dr. Karamba Diaby, US-Konsulin Emily Yasmin Norris, Landtagsabgeordneter Hendrik Lange (Die Linke), Sachsen-Anhalts SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Katja Pähle und Johannes Krause, Geschäftsführer des DGB Halle-Dessau. Sie haben allesamt bereits ein Exemplar des von den Jugendlichen selbst verfassten Tagebuchs.
Auch eine Projektgruppe aus Apolda waren eingeladen, ihr Schülerprojekt "Mensch erinnere, was in Auschwitz dir geschah" vorzustellen, welches sie musikalisch und künstlerisch untermalt präsentierten. Bei den Gästen kamen die Vorträge gut an. Sie bedankten sich nachdrücklich für das Engagement der jungen Leute.
Im Projekt "Tagebuch der Gefühle" verfolgten die Jugendlichen aus "STABIL" die Schicksale deportierter Familien aus Halle. Sie suchten und putzten Stolpersteine, besuchten das Hallesche Stadtarchiv, den "Roten Ochsen", die Synagoge und den jüdischen Friedhof. Weiterhin besuchten die Projektteilnehmer für mehrere Tage die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau und verarbeiteten und verschriftlichten ihre Eindrücke und Gefühle in einem Tagebuch. Die Erfahrungsberichte über das Erlebte werden in Lesungen sehr anschaulich für andere Kinder und Jugendliche vorgetragen und diskutiert.