Nächster Halt: Digitale Roadshow in Paderborn
Möchten mit der Digitalen Roadshow zeigen, wie digitale Technologien in der beruflichen Bildung eingesetzt werden (vlnr): Andreas Broszio, Sonja Becker und Peter Gödde
Am 15. Januar haben Interessierte die Digitale Roadshow genutzt, um sich über den Einsatz von digitalen Technologien in der beruflichen Bildung zu informieren. In einem interaktiven Workshop zeigte die SBH West, ein Tochterunternehmen der Stiftung Bildung & Handwerk, wie sich die Lernkultur durch den Einsatz von digitalen Technologien wandelt. „Die Transformation der beruflichen Bildung ist nicht neu. Nur die Geschwindigkeit nimmt rasant zu“, so Peter Gödde, Vorstand Stiftung Bildung & Handwerk, in seiner Ansprache. „Es ist wichtig, dass Arbeitnehmer sich frühzeitig mit der Digitalisierung ihrer Stelle befassen und aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien sind“, ergänzt Andreas Broszio, Leiter Business Development & Marketing bei der SBH Nord GmbH, in einem Impulsvortrag bevor der Rundgang beginnt. An sechs Stationen informieren Ausbilder der SBH Nord GmbH und SBH West GmbH die Teilnehmer zu den Themen VR und Simulation, Drohnen, zeitgemäße Bildung, Coaching mit digitalen Medien, digitale Bildung und KI und berufliche Bildung der Zukunft. Was alle präsentierten Technologien gemein haben: Sie erleichtern die Arbeit und schaffen neue Lernwelten. „Vor allem Schüler sind von dem Einsatz neuer Technologien begeistert und interessieren sich wieder mehr für Handwerksberufe“, erzählt Ausbilder Gilbert Kwirant von der SBH West, der das virtuelle Schweißen präsentiert. „Es ermöglicht einen realen Einblick in den Beruf, ohne dass tatsächlich geschweißt wird. Das ist ungefährlicher, gesünder und spart auch Materialkosten.“ Langjährig in dem Bereich Beschäftige müssen sich allerdings oftmals erst an die Handhabung gewöhnen und stehen dem eher kritisch gegenüber. Das sei auch der Knackpunkt der Digitalisierung im Handwerk: „Die Technologien werden zwar preislich immer erschwinglicher für die Betriebe, den Mitarbeitern fehlt aber oft die passende Qualifizierung oder eine offene Einstellung“, sagt Gödde. „Viele Mitarbeiter sehen die Digitalisierung als Bedrohung. Sie sollten sie viel mehr als Chance sehen und sie als Anlass nehmen, um ihre Kompetenzen zu erweitern.“