Spezieller Sprachkurs lohnt sich für Migranten
Einige der Teilnehmer(innen) zusammen mit Lehrkraft Eberhard Dittmar (2.v.l.). Foto: Annika Maus
17 Migranten und Migrantinnen aus Eritrea, Irak, Iran und Syrien haben am Sonnabend ihre Abschlussprüfung im berufsbezogenen Sprachkurs des ESF-BAMF-Programms mit dem Ziel „B2+“ abgelegt.
In der Wartburgregion ist die SBH Nordost GmbH am Standort Eisenach in Kooperation mit der Volkshochschule Eisenach die einzige Bildungseinrichtung, die diesen speziellen Sprachkurs im Angebot hat. Das Besondere an dem sechsmonatigen Kurs, der neben den berufsbezogenen Deutschunterricht auch Mathematik beinhaltet, ist das integrierte betriebliche Praktikum.
Nach bestandener Prüfung erlangen die Teilnehmer(innen) das Sprachniveau „B2+“. Der Unterschied zum regulären und weit verbreiteten B2-Sprachkurs ist neben der doppelten Stundenzahl der höhere Anspruch – und das lohnt sich für die Teilnehmer(innen). Für einige der 17 Migrant(inn)en haben sich so Job- und Ausbildungsplatzangebote ergeben, erzählt Katy Kreuzkamp. Sie ist Standortkoordinatorin der SBH Nordost GmbH in Eisenach.
Ein Teilnehmer verbrachte vier Wochen in einem eisenacher Hotel und wird dort ab August eine Ausbildung zum Koch beginnen. Ein weiterer erhielt ein Stellenangebot im Lagerbereich, außerdem beginnt eine Teilnehmerin eine schulische Ausbildung zur Sozialassistentin. Einige möchten hingegen fortführend einen „C1“-Kurs belegen. Dieses Sprachniveau ist Voraussetzung zur Zulassung auf einen Studienplatz.
Doch erst warten auf die Teilnehmer(innen) die Prüfungsergebnisse, die in rund vier Wochen vorliegen werden. „Ein weiterer Schritt der beruflichen Integration ist geschafft“, findet Kreuzkamp. Denn die Sprache sei und bleibe der Schlüssel zur erfolgreichen Integration.