Tagebuch-Projekt der SBH Nordost bekommt internationale Aufmerksamkeit
Andreas Dose überreicht US-Konsulin Emily Yasmin Norris das "Tagebuch der Gefühle".
Zum Sommerfest der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft - Standverband Halle - hat SBH-Mitarbeiter Andreas Dose die US-Konsulin Emily Yasmin Norris kennengelernt und ihr das "Tagebuch der Gefühle" überreicht. Seit November 2018 vertritt die Diplomatin aus Boston in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Management, Sicherheit die Vereinigten Staaten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
"Sie war sehr interessiert an unserem Projekt und möchte unbedingt unseren Standort in Halle besuchen", berichtet Dose. Der pädagogische Mitarbeiter der SBH Nordost begleitet das Projekt "STABIL", bei dem die jugendlichen Teilnehmer wiederum am Projekt "OPENION" teilgenommen haben. Hier gingen sie auf Spurensuche und verfolgten die Schicksale deportierter Familien aus Halle. Sie suchten und putzten Stolpersteine, besuchten das Hallesche Stadtarchiv, den "Roten Ochsen", die Synagoge und den jüdischen Friedhof. Auch ein Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau stand auf dem Programm. Die Erfahrungsberichte über das Erlebte verarbeiteten und verschriftlichten die Jugendlichen emotional in einem Tagebuch.
Dieses "Tagebuch der Gefühle" wurde in gedruckter Form nun an die Amerikanerin und Diplomation übergeben. "Sie fand es sehr faszinierend. Auch, was wir hier in Deutschland für benachteiligte Jugendliche tun", erzählt Dose. Ein Vor-Ort-Besuch bei der SBH in Halle soll nun bald folgen.